Mindmap zur Epoche des Mittelalters |
Das Mittelalter wird oft als düstere und dunkle Übergangszeit von der Antike zur Neuzeit betrachtet, die vor mehr als 500 Jahren mit dem neuen Aufstreben des Humanismus zu Ende ging. Danach wurde die Epoche, die stark von der Religion und dem Einfluss der katholischen Kirche geprägt wurde, von den Menschen mit neuem Denkmuster als „Mittelalter“ bezeichnet. Es ist die Zeit, zwischen der der Antike und deren Wiedergeburt, der Rennaisance steht, wobei sich der Begriff Mittelalter ausschliesslich auf Europa bezieht.
Doch ist das Mittelalter wirklich so dunkel, wie viele
Geschichtsbücher uns lehren?
Tatsächlich gab es in dieser Epoche viele Schattenseiten,
die sich nicht leugnen lassen.
Im Mittelalter war der Alltag geprägt von Armut und
Krankheit.
Ein zentraler und allgegenwertiger Bestandteil des
Mittelalters war der Feudalismus. Das wesentliche Merkmal des Feudalismus war,
dass eine kleine Oberschicht - der hohe Klerus und der Adel - über die breite
Masse (die aus Bauern und einfachen
Bürgern bestand) herrschte und sich an ihr bereicherte.
Den grösste Aufstieg erlebte die Kirche. Sie stand über
den Adligen und hatte die damals äusserst wichtige Aufgabe, den Menschen nach
dem Tod den Zugang zum Himmel und das Seelenheil zu ermöglichen. Doch auch hier
wurde die hohe Position missbraucht, da die Kirche - wie der Adel
auch - nur an
einem interessiert war: Reichtum und Macht zu erlangen und zu vergrössern.
Der Klerus profitierte vom gesellschaftlich hohen Rang
und veranlasste die sonst schon armen Bauern dazu, hohe Summen zu bezahlen,
indem deren hohe Religiosität ausgenutzt wurde – sie wurden im Glauben gelassen,
dass man sich das Seelenheil erkaufen müsse.
Diese Missstände führten bei den in Armut lebenden
Bürgern zu Krankheiten und Tod. Etliche Seuchen – beispielsweise die Pest – war
allgegenwärtig und breitete sich in rasantem Tempo aus.
Ebenfalls unzählige Menschenleben forderten die
Hexenverfolgungen, die teilweise bis in die frühe Neuzeit ausgeübt wurden. Ketzer
und vermeintliche Hexen - die harmlose Frauen waren, die sich mit Medizin
auskannten und eine etwas andere, ungewöhnliche Lebensweise führten - wurden
erst gnadenlos gejagt, gefoltert und zum Schluss beinahe ausnahmslos zum Tode
verurteilt.
Pestleiden |
Jedoch war das Mittelalter keineswegs nur negativ – im
Gegenteil. In dieser Zeit fand die Entwicklung und Verschönerung der deutschen Sprache statt. Es entwickelten
sich viele Schreibregionen in dieser Epoche.
Das Mittelalter war die Zeit der Dichter und Poeten. Das
Thema Literatur im Mittelalter ist sehr umfangreich, jedoch oft nicht bekannt,
da es als nicht aktuell und somit uninteressant angeschaut wird. In
diesem Zeitalter wurden unglaubliche Mengen an wundervollen Gedichten, Sagen
und Geschichten entworfen. Dichter wie Walter von der Vogelweide waren (und
sind es heute noch) weit bekannt. Leider werden diese Künste häufig
unbeabsichtigt ausser Acht gelassen,
viel zu sehr stützt man sich auf das weit verbreitete, negative Gedankenmuster.
Während die meisten mit dem Begriff Mittelalter vorwiegend
Macht und deren Missbrauch, Reichtum, starker Glaube, Tod und Krankheiten
assoziieren, erinnerte mich das Mittelalter stets an die tapferen Ritter und deren Kraftvollen Pferde, stolze
Könige und imposante Burgen. Das Lehenswesen oder dergleichen war mir hingegen lange
unbekannt, was wohl daran liegt, dass ich mich bis anhin kaum mit dieser Epoche
beschäftigte.
Viele geschichtliche Romane und Unmengen an Filmen bieten
jedoch einen guten Einblick in das Mittelalter, zum Beispiel in das
hierarchische System des Lehenswesen und des Feudalismus.
Der Mythos von König Artur, der das sagenumwobene Schwert
Exkalibur aus dem Stein zog und dadurch zum König gekrönt wurde, ist ein
beliebter Grundbaustein für etliche Bücher und Filme. Auch diese Legende bezieht
sich auf das Mittelalter.
Der rote Ritter Parzival, die Nebel von Avalon und die
Sagen um den heiligen Gral gehören mitunter zu den berühmtesten Geschichten des
Mittelalters, zumindest die Begriffe sind wohl den meisten ein Begriff.
Mein Ziel ist es, das bereits vorhandene Wissen in diesen
Wochen zu vertiefen und neue, spannende Fakten dazuzulernen, vorwiegend im Bereich
der Literatur dieser Epoche.
Quellen:
Text und Mindmap: Seraina Auer
Bild Pest
Bild Ritterburg
Verherrlichte Darstellung einer mittelalterlichen Burg |
Quellen:
Text und Mindmap: Seraina Auer
Bild Pest
Bild Ritterburg
Hallo Seraina
AntwortenLöschenDein Blog gefällt mir sehr gut. Ich finde es toll, dass du so viele verschiedene Aspekte beschrieben hast und das Mittelalter aus verschiedenen Blickwinkeln betrachtet hast.
Der Aspekt, dass Pferde auch sehr wichtig im Rittertum waren, gefällt mir sehr gut, da ich nicht gerade an das denke, wenn ich den Begriff höre.
Die Seitengestaltung gefällt mir sehr gut. Ich finde das Hintergrundbild sehr passend zum Thema gewählt.
Ich freue mich noch weiteres von die zu lesen:)