Mittwoch, 10. Dezember 2014

Mein Mittelalter - Vorwissen und Erwartungen



Mindmap zur Epoche des Mittelalters

Das Mittelalter wird oft als düstere und dunkle Übergangszeit von der Antike zur Neuzeit betrachtet, die vor mehr als 500 Jahren mit dem neuen Aufstreben des Humanismus zu Ende ging. Danach wurde die Epoche, die stark von der Religion und dem Einfluss der katholischen Kirche geprägt wurde, von den Menschen mit neuem Denkmuster als „Mittelalter“ bezeichnet. Es ist  die Zeit, zwischen der der Antike und deren Wiedergeburt, der Rennaisance steht, wobei sich der Begriff Mittelalter ausschliesslich auf Europa bezieht.

Doch ist das Mittelalter wirklich so dunkel, wie viele Geschichtsbücher uns lehren?
Tatsächlich gab es in dieser Epoche viele Schattenseiten, die sich nicht leugnen lassen.

Im Mittelalter war der Alltag geprägt von Armut und Krankheit.
Ein zentraler und allgegenwertiger Bestandteil des Mittelalters war der Feudalismus. Das wesentliche Merkmal des Feudalismus war, dass eine kleine Oberschicht - der hohe Klerus und der Adel - über die breite Masse  (die aus Bauern und einfachen Bürgern bestand) herrschte und sich an ihr bereicherte.
Den grösste Aufstieg erlebte die Kirche. Sie stand über den Adligen und hatte die damals äusserst wichtige Aufgabe, den Menschen nach dem Tod den Zugang zum Himmel und das Seelenheil zu ermöglichen. Doch auch hier wurde die hohe Position missbraucht, da die Kirche  - wie der Adel
auch -  nur an einem interessiert war: Reichtum und Macht zu erlangen und zu vergrössern.
Der Klerus profitierte vom gesellschaftlich hohen Rang und veranlasste die sonst schon armen Bauern dazu, hohe Summen zu bezahlen, indem deren hohe Religiosität ausgenutzt wurde – sie wurden im Glauben gelassen, dass man sich das Seelenheil erkaufen müsse.
Diese Missstände führten bei den in Armut lebenden Bürgern zu Krankheiten und Tod. Etliche Seuchen – beispielsweise die Pest – war allgegenwärtig und breitete sich in rasantem Tempo aus.
Ebenfalls unzählige Menschenleben forderten die Hexenverfolgungen, die teilweise bis in die frühe Neuzeit ausgeübt wurden. Ketzer und vermeintliche Hexen - die harmlose Frauen waren, die sich mit Medizin auskannten und eine etwas andere, ungewöhnliche Lebensweise führten - wurden erst gnadenlos gejagt, gefoltert und zum Schluss beinahe ausnahmslos zum Tode verurteilt.

Pestleiden


Jedoch war das Mittelalter keineswegs nur negativ – im Gegenteil. In dieser Zeit fand die Entwicklung und Verschönerung  der deutschen Sprache statt. Es entwickelten sich viele Schreibregionen in dieser Epoche.
Das Mittelalter war die Zeit der Dichter und Poeten. Das Thema Literatur im Mittelalter ist sehr umfangreich, jedoch oft nicht bekannt, da es als nicht aktuell und somit uninteressant angeschaut wird.  In diesem Zeitalter wurden unglaubliche Mengen an wundervollen Gedichten, Sagen und Geschichten entworfen. Dichter wie Walter von der Vogelweide waren (und sind es heute noch) weit bekannt. Leider werden diese Künste häufig unbeabsichtigt  ausser Acht gelassen, viel zu sehr stützt man sich auf das weit verbreitete, negative Gedankenmuster.
Während die meisten mit dem Begriff Mittelalter vorwiegend Macht und deren Missbrauch, Reichtum, starker Glaube, Tod und Krankheiten assoziieren, erinnerte mich das Mittelalter stets an  die tapferen  Ritter und deren Kraftvollen Pferde, stolze Könige und imposante Burgen. Das Lehenswesen oder dergleichen war mir hingegen lange unbekannt, was wohl daran liegt, dass ich mich bis anhin kaum mit dieser Epoche beschäftigte.
Viele geschichtliche Romane und Unmengen an Filmen bieten jedoch einen guten Einblick in das Mittelalter, zum Beispiel in das hierarchische System des Lehenswesen und des Feudalismus.
Der Mythos von König Artur, der das sagenumwobene Schwert Exkalibur aus dem Stein zog und dadurch zum König gekrönt wurde, ist ein beliebter Grundbaustein für etliche Bücher und Filme. Auch diese Legende bezieht sich auf das Mittelalter.
Der rote Ritter Parzival, die Nebel von Avalon und die Sagen um den heiligen Gral gehören mitunter zu den berühmtesten Geschichten des Mittelalters, zumindest die Begriffe sind wohl den meisten ein Begriff.

Mein Ziel ist es, das bereits vorhandene Wissen in diesen Wochen zu vertiefen und neue, spannende Fakten dazuzulernen, vorwiegend im Bereich der Literatur dieser Epoche.

Verherrlichte Darstellung einer mittelalterlichen Burg





Quellen:
Text und Mindmap: Seraina Auer
Bild Pest
Bild Ritterburg 

1 Kommentar:

  1. Hallo Seraina

    Dein Blog gefällt mir sehr gut. Ich finde es toll, dass du so viele verschiedene Aspekte beschrieben hast und das Mittelalter aus verschiedenen Blickwinkeln betrachtet hast.
    Der Aspekt, dass Pferde auch sehr wichtig im Rittertum waren, gefällt mir sehr gut, da ich nicht gerade an das denke, wenn ich den Begriff höre.
    Die Seitengestaltung gefällt mir sehr gut. Ich finde das Hintergrundbild sehr passend zum Thema gewählt.

    Ich freue mich noch weiteres von die zu lesen:)

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