Montag, 12. Januar 2015

Vom Indogermanischen zum Neuhochdeutschen


Indogermanische Sprachen

Die deutsche Sprache gehört zu der indogermanischen Sprachfamilie, ein in seiner genetischen Verwandtschaft erkannter Sprachstamm.
Das Indogermanische ist jedoch keineswegs die Ursprache der europäischen Sprache, es handelt sich um eine Familie und nicht um eine lexikalisierte Einzelsprache. Indogermanisch wurde wahrscheinlich in der Jungsteinzeit (ca. 5000 – 1700 v. Chr.) zwischen Asien und Eurpoa, genauer gesagt zwischen Skandinavien und Indien gesprochen 

Einige Sprachen alter, indogermanischer Völker sind keiner heute noch lebendigen Sprache zuzuordnen. Das einzige, was von ihnen übrig blieb sind schriftliche Erzeugnisse, die jedoch zu einem grossen Teil nicht nicht entschlüsselt werden konnten.
Die noch lebendigen Sprachen werden in zehn Gruppen unterteilt:


Indogermanisch wurde Stämmen gesprochen, die sowohl weit voneinander getrennt lebten, als auch grosse wirtschaftliche und kulturelle Unterschiede aufweisen. Aus dem Wortschatz des Indogermanischen konnte die Erkentniss gezogen werden, dass sowohl Viehzucht wie auch Ackerbau zu dieser Zeit bereits betrieben wurden, die verschiedenen Stämme lebten in Häusern mit abgetrennten Räumen.
In die zehn Gruppen eingeteilt wurden die Sprachen nach lexikalischer und grammatikalischer Übereinstimmungen. 
Wenn man heute gewisse deutsche Wörter mit anderen indogeranischen Sprachen vergleicht, fällt eine deutliche Ähnlichkeit der Lautgestalt auf.




Es existieren auch Sprachen, die sich zwar im indogermanischen Sprachraum befinden, jedoch nicht zur dieser Sprachfamilie zählen: baskisch, ungarisch, finnisch, türkisch und georgisch. Die aus dem Indogermanischen kommende Zusammengehörigkeit ist noch deutlicher zu sehen, wenn diese mit den selben Wörtern aus anderen Sprachen veglichen werden. 



Die Geschichte der deutschen Sprache

Die deutsche Sprache ist, zusammen mit vielen weiteren Sprachen, eine germanische Sprache. Die älteste uns bekannte, schriftlich überlieferte Sprache ist Gotisch, wenn dabei ältere Runenschriften ausser Achtgelassen werden. 
Germanische Sprachen unterteilt man in 3 Gruppen: Westgermanische, nordgermanische und ostgermanische Sprachen, wobei die Ostgermanischen, wie beispilsweise Gotisch, ausgestorben sind. Zu den nordgermanischen Sprachen gehören alle die, die im skandinavischen Raum gesprochen werden, sprich Isländisch, Norwegisch, Schwedisch und weitere.Westgermanische Sprachen sind die wohl bekanntesten, zu dazu gehören unter anderem Deutsch und Englisch.

In ihrer Entwicklung erlebte die deutsche Sprache vier grosse Phasen:
  1. Althochdeutsch (750 - 1050)
  2. Mittelhochdeutsch (1050 - 1350)
  3. Frühhochdeutsch (1350 - 1650)
  4. Neuhochdeutsch (1650 - heute)
Es besteht eine starke Annahme, dass sich aus dem Indogermanischen die germanische Ursprache bildete. Als Zäsur wird hierfür die erste Lautverschiebung genommen, die im späteren ersten Jahrtausend vor Christus stattfand. 

Die Entwicklung zur heutigen deutschen Sprache begann jedoch erst ungefähr 750 n.Chr. mit der zweiten Lautverschiebung. 


Die Bezeichnung Althochdeutsch hatte zu dieser Zeit noch nichts mit Standartsprache zu tun, der Begriff liegt der geographischen Bedeutung zugrunde: Es sind die höhergelegenen, südlichen Regionen Deutschlands, in denen zu beginn in verschiedenen Dialekten Deutsch gesprochen wurde.
Genaue Datierungen der Epochen sind nicht möglich, da eine stetige und je nach Gebiet unterschiedlich schnelle Entwicklung festgestellt wurde.




Quellen:  
Wörter
Sprachgeschichte 
 Lautverschiebung
Text, Tabellen, Mindmap: Seraina Auer




2 Kommentare:

  1. Dein Beitrag zur Deutschen Sprachgeschichte gefällt mir ganz gut. Ich denke du hasst die wichtigsten Punkte klar gegliedert und verständlich dargestellt. Du zeigst, dass du dieses Thema gut recherchiert hast und dein gelerntes zum Ausdruck bringst. An deiner Grammatik ist auch nichts zu bemängeln und dein Design hast du passend zum Thema gewählt, jedoch muss ich gestehen, stört der Hintergrund beim lesen. Er weist einige dunkle Stellen auf, welche die Schrift "verschlucken". An diesen Stellen kann man nicht erkennen, was dort geschrieben steht. Ich würde empfehlen dieses Bild zu bearbeiten, oder ein anderes zu wählen.
    Zusammenfassend bist du gut im Rennen! Weiter so. ;)

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    1. Hallo Tim

      Vielen Dank für deine konstruktive Kritik. Ich bin sehr erfreut, dass mein Post deinen Vorstellungen eines guten Beitrags entspricht.

      Die Mängel beim Design wären mir wohl kaum aufgefallen, zum Glück hast du mich darauf aufmerksam gemacht! Da ich sie nicht beheben konnte, habe ich die Vorlage nun komplett überarbeiten müssen - ich hoffe, dies hat sich gelohnt...

      Liebe Grüsse
      Seraina

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